Jetzt – unter dem Eindruck der Corona-Pandemie, sollten wir beginnen, die schmerzlichen Lehren aus der Corona-Pandemie in zukunftsweisendes Handeln zu übersetzen. Wir dürfen nach Abklingen der Pandemie nicht die Augen verschließen und wieder zum Alltag übergehen – wie nach der Lehmann-Pleite und den staatlichen Finanzkrisen!

Im Gesundheitssystem, in der Wirtschaft und der Gesellschaft hat sich insgesamt einiges dysfunktionales Gerümpel angesammelt. Das reduziert unser aller Lebensqualität und bietet andererseits unguten Gesellen immert wieder Cahncen, sich auf Kosten der Gemeinschaft bereichern. Anderen kommt dabei das Neue Testament ins Gedächtnis (Matthäus 21:12-13). Der Staat sollte wieder kraftvoller für die Interessen der Gesellschaft sprechen. Dazu sollten die Politiker die Chance nutzen und neuen Gestaltungswillen zu entfesseln.

Wer sich ernsthaft mit der Frage beschäftigt, das Gesundheitssystem zu optimieren, weiß:

Wir haben kein Erkenntnisproblem, wir haben ein Umsetzungsproblem.

Also: Die Richtung festlegen mit Gesundheits- und Versorgungszielen sowie Patienten- und Bedarfsorientierung gepaart mit klaren Verantwortlichkeiten und Transparenz. Das ist im Prinzip alles.

Jetzt vor den Bundestagswahlen müssen wir unseren Politikern zur Seite stehen. Sie können Karl Valentin überwinden:

Mögen hätte ich schon wollen,
aber dürfen hab ich mich nicht getraut.